Die unbekannte Geschichte Kambodschas

Die unbekannte Geschichte Kambodschas
14. Januar 2016 weltreisend.ch

Die Hauptstadt Kambodschas ist angeblich eine der weniger populären Ziele bei Touristen. Für uns war diese Destination eine der beeindruckendsten überhaupt. Im Zentrum der Stadt verweilt man an der gemütlichen Promenade entlang des Flusses und geniesst ein kühles Bier von einer der Terrassen der französischen Gebäude. Der Stadtmarkt ist einer der grössten, den wir besucht haben. Man findet dort günstige Kleidung, Rücksäcke, Schmuck und vieles mehr.

Promenade Phnom Penh

Etwas ausserhalb erfährt man mehr über die dunklen Jahre, die das Land unter dem Diktator Pol Pot erlebt hat. Wir hatten diese Geschichte Kambodschas nicht gekannt, obwohl sie gerade einmal vor 40 Jahren passiert ist. Umso wichtiger ist es uns, euch diese unfassbare Geschichte näherzubringen, vielleicht kanntet ihr sie schon.. Im April 1975 hat die kommunistische Partei Khmer Rouge unter der Führung Pol Pot’s die Herrschaft über Kambodscha übernommen. Sie wollten verhindern, dass sich das Land weiterentwickelt und haben sämtliche gebildete Menschen auf brutalste Art und Weise umgebracht. Sogar Brillenträger oder Leute mit „weichen Händen“ wurden als Gefahr eingestuft und erhielten somit ihr Todesurteil. Die Gesellschaft wurde zur Landwirtschaft gezwungen, Landwirte arbeiteten ununterbrochen, denn Pol Pot wollte den Reisanbau verdreifachen, um mehr nach China exportieren zu können. Für das eigene Volk wurde im Gegenzug zu wenig Nahrung eingeplant. So hat Kambodscha während vier Jahren drei Millionen Menschen verloren (von insgesamt 8 Millionen), also fast 30% der Bevölkerung. Es ist eine unglaubliche Geschichte, die uns sehr berührt hat. Umso eindrücklicher ist es, die fröhlichen Kinder und herzlichen Menschen in ganz Kambodscha zu sehen, die sich in den letzten Jahren wieder aufgerappelt haben und ihr Leben weiterleben. Heute hat Kambodscha übrigens eine Einwohnerzahl von 14 Millionen. Mehr Informationen über dieses Thema erfährt man in Phnom Penh auf den sogenannten Killing Fields California region phone , den Exekutionslagern der Khmer Rouge sowie im S-21 Gefängnis, das heute als Museum noch erhalten ist.

Tipps

  • Mietet euch ein Tuktuk für den ganzen Tag (15 USD)um die Killing Fields und das Gefängnismuseum zu besuchen. So habt ihr keinen Zeitdruck und könnt so lange in den Museen verweilen wie euch beliebt. Einen Guide braucht ihr nicht, denn beide Museen bieten einen informativen Audioguide an.
  • Der Zentralmarkt ist riesig und sehr vielfältig. Sicher einen Besuch wert. Mit den Kambodschanern lässt sich übrigens sehr gut verhandeln. Da sie grundsätzlich zuerst etwa das Doppelte von dem verlangen, was ihr schlussendlich bezahlt, dürft ihr ruhig einen tiefen Einstieg wagen, um euch in der Mitte zu treffen.
  • Brief- oder Paketversand: Falls ihr einen Brief oder ein Paket nach Hause schicken müsst, ist die Post in Phnom Penh empfehlenswert. Die Angestellten sprechen Englisch und können kompetente Auskunt geben. Und das Beste: das Paket kommt tatsächlich an 🙂

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